Auf Friedensmärschen in ganz Russland kamen am 9. Mai landesweit über 15 Millionen (!) Russen zusammen, um gemeinsam für Völkerverständigung und den Erhalt des Friedens auf dem europäischen Kontinent zu demonstrieren. Parallele, aber unabhängig zu den Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jahrestag über das Ende des Zweiten Weltkriegs am 9. Mai 2015, wurden Friedensmärsche initiiert. Alleine in Moskau kamen unbestätigten Angaben zufolge über 200.000 Bürger zusammen. Darunter auch der russische Präsident Wladimir Putin, der ein Foto seines Vaters in den Händen hielt.
Beharrliches Schweigen im deutschen Propagandawald. Verständlich! Denn ein Großteil der deutschen Bevölkerung, könnte entgegen westlicher Medienberichte, zu der Erkenntnis gelangen, dass unsere russischen Freunde genauso wenig an einem Krieg interessiert sind, wie sie selbst. Das mühsam aufgebaute Feindbild vom bösen Putin, der mit dem Messer zwischen den Zähnen erst die Krim und dann ganz Europa an sich reißen will.
Eine Meldung über Friedensmärsche in Russland!? Das ist für die hiesige Journaille so absurd, dass sie auch bei 15.000.000 Menschen kein Einzug in die Medienlandschaft findet. Es könnte ja das aufgebaute Feindbild ein wenig relativieren. Also greift man die Nachricht gar nicht erst auf und alternative Medien müssen 1 Monat später den Job übernehmen. Es ist traurig aber wahr, dass wir uns an diesen Zustand schon gewöhnt haben und die meisten Deutschen werden durch die manipulative Auswahl der Themen weiterhin getäuscht und belogen.
Napoleon Bonaparte sagte einmal über die Deutschen:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Im Internet finden sich außerdem zahlreiche Hinweise von Nutzern, die hierzulande versucht haben, Medien auf die Friedensmärsche aufmerksam zu machen. So zum Beispiel der Kommentar von Susanne Kilgast, verfasst am Samstag den 9. Mai 2015, um 14.05 Uhr, auf der Webseite von Focus Online[2] . Darin heißt es:
[…] Ich habe gerade eine Mail aus Mokau bekommen. Einige meinen hier ja es sei nur eine Putin-Show. Dem ist nicht so. „..die Parade der Moskauer unter dem Motto „Das unsterbliche Regiment“. Es sind grob geschaetzt 150 – 200 tausend Menschen dabei mit Fotografien ihrer Eltern oder Grosseltern, die Kriegsteilnehmer waren, in den Haenden. Im Fernsehen sieht man nur einen riesigen Menschenstrom vom Weissrussischen Bahnhof bis zum Roten Platz (die Strasse ist 8-spurig), das sind ca. 4 km….und die Menschen sind wirklich freiwillig dabei.“ Darüber wird bei uns leider nicht berichtet. […]
Entstanden ist die Bewegung in Sibirien. Bisher hat sie mit sehr wenigen Teilnehmern jeweils zum 9. Mai Mahnwachen veranstaltet. Es werden hauptsächlich die Fotos von Teilnehmern des 2. Weltkriegs hochgehalten und ein stilles und friedliches Andendenken zelebriert. Diesmal jedoch ist die Teilnehmerzahl unangekündigt, unorganisiert und spontan dermaßen explodiert, dass die Behörden nicht wussten, wie sie damit umgehen sollten.
Im Endeffekt zog sich die Polizei komplett zurück und Staatspräsident reihte sich ein.
Christoph Hörstel berichtet außerdem, dass Ban Ki-Mun nach der Teilnahme an der offiziellen Moskauer Militärparade mit seinem Dienstwagen in die Demo geraten sei und im Beisein von TV-Kameras die Demonstranten gefragt habe, ob sie gegen Putin demonstrieren? Daraufhin sollen ihn die Leute völlig fassungs- und verständnislos angeschaut und ihm klargemacht haben, dass dies in keiner Form das Thema sei. Es ginge um die Opfer, die der 2. Weltkrieg hervorgebracht hat, um den erhalt des Friedens und ein bürgerfreundliches Regieren.
Quellverweise:
[1] Шестви Шествие организации «Бессмертный полк – Москва» по центру столицы
[2] In Moskau findet mehr statt als die Militär-Parade
http://www.focus.de/…/in-moskau-findet-mehr-statt-als-die-m…
[3] Christoph Hörstel – Lügenmedien schwiegen: 15 Millionen Russen demonstrierten am 9. Mai: für Frieden, bürgerfreundliche Politik
http://christoph-hörstel.de/?p=791
Kommentare
Denkmal für die Opfer
Denken, mitfühlen, gedenken,
achten, verhindern, lernen,
schaudernd, schreiend weinen,
gepeinigten Opfern danken.
Andacht, Scham, Wut, Trauer,
Zerstörung, Namen, Sinn,
spüre einen Hauch im Nacken,
Qualen, Blut zum Schauer.
Schuld, Hass, Sühne, vergeben,
Wiedergutmachung, annähern,
Hände reichend, verzeihen,
nicht vergessen, einander reden.
Taten sind Vergangenheit,
Gegenwärtig trauern wir,
Denkmal hat nur einen Wert,
liegen wir all nicht im Streit.
Volksdichter
Frank Poschau