Die Mehrheit der Bundesbürger sieht das Freihandelsabkommen TTIP, das gerade zwischen der Europäischen Union und den USA verhandelt wird, kritisch. Das hat eine Umfrage des „ARD-DeutschlandTrends“ von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Demnach sagen 70 Prozent der Befragten, dass ein solches Freihandelsabkommen eher Nachteile für Deutschland bringe.
17 Prozent sind der Meinung, dass es eher Vorteile bringe. 13 Prozent der Befragten äußern sich mit „weiß nicht“ oder trauen sich kein Urteil zu. Die Ablehnung ist in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Bei der „ARD-DeutschlandTrend“-Befragung im Juni 2014 sagten 55 Prozent der Befragten, dass ein solches Freihandelsabkommen eher Nachteile für Deutschland bringe.
31 Prozent waren damals der Meinung, dass es eher Vorteile bringe. 79 Prozent der Befragten machen sich Sorgen, dass durch das Freihandelsabkommen mit den USA der Verbraucherschutz in Deutschland geschwächt wird. 16 Prozent machen sich diesbezüglich keine Sorgen.
41 Prozent der Befragten glauben, dass das Freihandelsabkommen für deutsche Unternehmen viele Vorteile bringt, 47 Prozent glauben dies nicht. 13 Prozent der Befragten finden es richtig, dass die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen bislang geheim gehalten wurden. Eine große Mehrheit, 83 Prozent, findet dies nicht richtig.