Drei Wochen nach dem Bombenanschlag auf einen Sikh-Tempel in Essen gehen die Ermittler davon aus, dass die mutmaßlichen Attentäter Yussuf T. (16) aus Gelsenkirchen und Mohammed B. (16) aus Essen zu einer Gruppe von mindestens acht jungen Salafisten gehören, die sich regelmäßig online in einer Whatsapp-Gruppe getroffen hat.

Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach hat die Polizei inzwischen die Mobiltelefone der beiden Hauptbeschuldigten ausgewertet. Darauf befanden sich nach Informationen der „Welt“ auch die Nachrichten aus einer WhatsApp-Gruppe, der zeitweise bis zu acht Personen gehörten.

Es soll sich dabei mehrheitlich um minderjährige Deutsch-Türken handeln. Die Jugendlichen werden von Ermittlern als „augenscheinliche IS-Fans“ bezeichnet. Der mutmaßliche Bombenleger Yussuf T. soll als eine Art „Emir“ der islamistischen Chatgruppe agiert haben.

Die Ermittler untersuchen zudem eine mögliche Verbindung von Yussuf T. und Mohammed B. zu einem Koran- und Arabischlehrer in Duisburg. Der Mann, der ein Reisebüro betreibt, soll regelmäßig muslimische Jugendliche unterrichtet haben - auch die Essener Attentäter sollen dort verkehrt sein. Noch ist allerdings unklar, ob die Person möglicherweise an der Radikalisierung der mutmaßlichen Attentäter beteiligt war.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe prüft außerdem, ob sie das Ermittlungsverfahren zum Bombenanschlag von Essen übernimmt. Ein möglicher Grund für eine Übernahme von der Essener Staatsanwaltschaft könnte der Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gegen die Tatverdächtigen sein. Die 16-Jährigen sollen sich in den vergangenen Monaten in sozialen Netzwerken und auch gegenüber Mitschülern mit der Terrormiliz IS solidarisiert haben.

Der 16-jährige Yussuf T. befand sich bereits seit eineinhalb Jahren im „Wegweiser“- Aussteigerprogramm für Salafisten des nordrhein-westfälischen Innenministeriums.

Text über:
dts Nachrichtenagentur
Foto:
Polizist, über dts Nachrichtenagentur
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