Nachdem Verkehrsexperten Gesetzeslücken bei Labormessungen von Dieselfahrzeugen anprangerten, kritisiert auch Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer diese Verfahren als uralt und verzerrend. „Die Politiker tun so, als ob sie nicht wissen, dass es so ist“, sagte Dudenhöffer im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung!. „Seit 30 Jahren gibt es dieses Verfahren. Das liegt daran, dass wir schwache Politiker haben.“
Der Professor an der Universität Duisburg-Essen kritisierte, bei den heutigen Verfahren hätten die Hersteller sehr viel Gestaltungsspielraum. Sie dürften zum Beispiel höheren Reifendruck aufbauen. Außerdem würden beim Test keine elektrischen Verbraucher, wie etwa die Klimaanlage, zugeschaltet.
Das verfälsche das Ergebnis. Auf dem Thema laste enormer politischer Druck – sogar die Kanzlerin habe angekündigt, dass die Testkriterien neu geordnet werden müssten, sagte Dudenhöffer.
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