Am 30. Januar 2016 wurde Tom Roth in der Münchener U-Bahn Zeuge einer sexuellen Belästigung, respektlosem Verhalten, Gewalt und Angst. Sein Handvideo dokumentiert, wie deutsche Fahrgäste heftig mit einer Gruppe von Männern mit Migrationshintergrund streiten und in körperliche Auseinandersetzungen geraten. Das Bildmaterial wurde aus bestimmten Kreisen, eines Pawlowschen Reflex gleich, sofort als „ausländerfeindlich“ und „rechtsgerichtet“ eingestuft. Tom Roth, politisch unbefangen, gab jedoch als Grund für die Veröffentlichung an, dass er „lediglich öffentlich zeigen wollte, was passiert ist“. Die Kripo ermittelt.
Das Video ist verwackelt und verstörend. Ein junger Migrant steigt auf den Sitz der Münchner U-Bahn, holt mit geballter Faust aus und schlägt auf einen älteren Mann mit Brille ein. Danach nimmt er ihn in den Schwitzkasten. „Schluss jetzt! Jetzt ist Schluss!“, ruft eine aufgebrachte Frau im Hintergrund. Die Kamera schwenkt nach rechts. Dort packt ein anderer junger Mann, der offensichtlich ebenfalls zu der Gruppe junger Migranten zugehörig ist, einen Fahrgast am Hals und zerrt ihn mit Gewalt umher. Ein Dritter aus dem Bunde droht anderen Fahrgästen, die helfen wollen und weist sie mit ernster Mine auf ihre Plätze.
„Benehmt euch hier! Ihr habt euch zu benehmen! Wie alle anderen hier!“ ruft der Mann, der das Video aufnimmt. Nach 31 Sekunden endet es.
Auf Facebook schildert Tom Roth den Vorfall in der U-Bahn aus seiner Sicht:
Mir reicht es jetzt endgültig mit gewalttätigen Asylanten/Asylbewerbern! Vor meinen Augen wurde zuerst eine junge Frau in der U-Bahn belästigt, dann wurde randaliert. Alte Männer, die eingreifen wollten, wurden angegriffen!
Nach Wochen und Monaten voller schlechter Erfahrungen kann ich mich einfach nicht mehr beherrschen. Ich muss nun endlich mal öffentlich meine Meinung sagen.
Gerade eben ist es wieder eskaliert, mitten in München, mitten am Tag. Ich stieg am Sendlinger Tor in die U-Bahn Richtung Hauptbahnhof. Ich setzte mich in einen Viersitzer, gegenüber von einer jungen Dame. Im Vierer hinter ihr saßen zwei Asylanten. Der eine davon, ein junger Mann, vermutlich arabischer Herkunft, belästigte sie anscheinend. Ich merkte es sofort, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Er sagte „Wieso antwortest du mir nicht auf Deutsch?“ und sie erwiderte „Because you asked me in English“. Ich denke er hatte seine Hand an ihrem Rücken. Sie drehte sich weg und schaute in meine Richtung. Seit Anfang an starrte ich den jungen Mann an, um ihm zu signalisieren, dass ich aufpasse.
Als die Bahn los fuhr, schlug der Asylant mit voller Wucht gegen die Scheibe. Er war wohl wütend, dass sich die Frau nicht auf ihn eingelassen hatte. Mehrere ältere Herren riefen, dass er aufhören soll.
Einer dieser Männer, der im Vierer links neben mir saß, wurde plötzlich von einem dritten Asylanten (mit orangebrauner Jacke) am Kopf angefasst. Er streichelte über seine Glatze, um ihn zu verspotten. Solch ein respektloses Verhalten habe ich erst selten gesehen…
Ich war und bin der Meinung, dass der Dritte nicht zu den anderen Beiden gehörte. Sie redeten weder vorher noch nachher miteinander und saßen getrennt. Er fühlte sich wohl nur zugehörig, da der andere Asylant ermahnt wurde – und das passte ihm ganz und gar nicht.
Als der ältere Herr an der Glatze angefasst wurde, stand er sofort auf. Der Asylant stellte sich auf die Sitze, ging zu dem Mann und packte ihn am Hals. Alle Leute standen sofort auf, viele gingen dazwischen. Da ich mein Handy in der Hand hatte, filmte ich und stand nur zwei Meter entfernt. Ich war fest entschlossen einzugreifen, falls nötig. Mein Herz raste. Als die Männer dazwischen gingen, lies der Angreifer von dem alten Herrn ab und fiel zurück in seinen Viersitzer. Jetzt standen vier Asylanten vor uns und haben uns wütend angestarrt und zwei weitere Herren gestoßen. Ich sagte, dass sie sich benehmen sollen. Neben und hinter mir standen etwa 10-15 Leute. Die Situation war unter Kontrolle. Die Bahn erreichte den Hauptbahnhof. Ich rief, dass ich die Polizei anrufe. Die anderen riefen, dass sie aussteigen sollen und das taten sie dann auch. Ich rief die Polizei nicht an, da ich mehrfach von Bekannten gesagt bekam, dass die Polizei selbst zu Opfern sagte „Wir können nichts machen!“.
Leider sieht man nur einen kleinen Teil der Geschehnisse im Video, aber ich habe einfach das Bedürfnis dies zu teilen.
Wir anderen fuhren weiter und unterhielten uns über den Vorfall und die Gesamtsituation. Die Menschen waren sehr beängstigt. Eine ältere Dame sagte, dass man nun nicht einmal mehr tagsüber vor die Tür kann. Sie geht abends gar nicht mehr aus dem Haus. Zwei Herren sagten, dass es so nicht weitergehen kann.
Noch vor zwei, drei Jahren, habe ich mich in meiner Heimat Deutschland deutlich sicherer gefühlt. Ihr nicht auch? Das finde ich erschreckend und traurig.
Wir geben 1-2 Millionen fremden Menschen Sicherheit, was ich sehr schön und sozial finde. Weniger schön finde ich allerdings, dass wir damit einen großen Teil unserer eigenen Sicherheit verlieren, wie die jüngsten Ereignisse europaweit zeigen.
Es tut mir wirklich leid für die wirklich hilfsbedürftigen Menschen, die unter dem Ruf der Masse und unter den Vorurteilen leiden, aber es muss etwas gegen die gewalttätigen und respektlosen Menschen unter ihnen passieren! Viele Asylanten haben keinen Respekt vor Frauen, keinen Respekt vor Männern, nicht einmal vor Alten – geschweige denn vor unseren Gesetzen und der Polizei.
Ich bin absolut dafür, Menschen aus Kriegsländern zu helfen. Wir würden auch Hilfe wollen, wenn wir an deren Stelle wären. Wir dürfen aber keine Respektlosigkeit, keine Gewalt und das Ignorieren unserer Gesetze und Sitten dulden! Wir wollen unsere Sicherheit in Europa beibehalten! Jeder Asylant sollte bei der ersten Straftat aus Deutschland ausgewiesen werden; für die Sicherheit der Menschen, die ein friedliches Leben in einem Rechtsstaat wollen. In Deutschland gibt es Gesetze, an die sich JEDER halten muss, egal woher er kommt.
ICH DISTANZIERE MICH AUSDRÜCKLICH VON ALLEN RECHTEN SOWIE LINKEN ÄUßERUNGEN, DIE GGF. DURCH PERSONEN VERKÜNDET WERDEN, DIE DIESES VIDEO TEILEN. ICH WOLLTE LEDIGLICH ÖFFENTLICH ZEIGEN WAS PASSIERT IST.
In Hinblick auf die schlechte Berichterstattung deutscher Leitmedien, die die Ereignisse gemäß Roths Schilderungen nicht wahrheitsgemäß wiedergaben, fügte der Augenzeuge an:
Sie kennen vermutlich alle den Begriff „Lügenpresse“. Ich habe ihn lange hinterfragt, aber inzwischen verstehe ich ihn. Sehr enttäuschend finde ich die Leistung der deutschen Presse, die mit der Veröffentlichung deutlich länger gebraucht hat, als Medien in Großbritannien, Russland und sogar Australien.
Der Münchner Polizeisprecher Markus Ellmeier bestätigt, dass in dem Fall inzwischen ermittelt wird:
Wir sind gestern im Internet auf ein Video gestoßen, in der Münchner U Bahn, das zeigt eine Rangelei zwischen mehreren Personen. Zusätzlich wird in dem Text dort beschrieben, dass es sich um Asylbewerber gehandelt haben soll und es auch zu Körperverletzungen gekommen ist, was aber in dem Video nicht ersichtlich ist. Von unserer Seite wurden sofort bei Bekanntwerden Ermittlungen begonnen. Man kann nicht sagen, dass es sich um Asylbewerber handelt, die Personalien stehen noch nicht fest.
Die Polizei will die Umstände, unter denen das Video entstanden ist, nun anhand von Zeugen klären. Sollte der Augenzeuge Tom Roth mit seiner Einschätzung falsch liegen, dass es sich bei den Männern um „Asylbewerber“ handelt, so könnten ihm ernste Konsequenzen drohen. Auf die Frage von Sputnik, ob es strafrechtliche Folgen habe, ein solches Video zu verbreiten, sagte Polizeisprecher Ellmeier:
Wenn es sich herausstellt, dass es veröffentlicht wurde, um eine bestimmte Gruppe zu diffamieren, dann liegt eine Straftat vor.