Berlin (EZ) | 24. April 2016 | Langsam verliert der Chef des BER die Geduld: In einer Vorstandssitzung hat er deutlich seinen Unmut zum Ausdruck gebracht, dass die Fertigstellung des Jahres 2017 nicht vorankommt.
Teilnehmern zufolge sei Karsten Mühlenfeld, der derzeitige Chef der Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH, regelrecht in die Luft gegangen und habe kräftig auf den Tisch gehauen, nachdem er hörte, dass 2017 nicht pünktlich fertig werden wird.
„Wir verlassen uns seit langer Zeit darauf, verdammt nochmal!,“ schrie er dem Vernehmen nach. „Wir haben hier einen Flughafen zu eröffnen!“ Das sei kein „Kindergeburtstag“, da müsse man sich „doch darauf verlassen können, dass alle Beteiligten ihren verfluchten Job“ erledigten, polterte Mühlenfeld.
Die Flughafengesellschaft hätte mittlerweile „unfassbare Schwierigkeiten“, die Probleme, die die geplante Eröffnung angehen, der Öffentlichkeit zu erklären. „Der BER ist fast fertig, und nun scheitert es abermals an der Fertigstellung des Jahres?“ Ihm fehle „jedes Verständnis“.
Dem vorangegangen waren Berichte seiner verantwortlichen Mitarbeiter und der beteiligten Baufirmen, die dem Vorstand und dem Aufsichtsrat mitteilten, dass zwar der Flughafen seit Langem im Plan wäre, aber „2017 einfach noch nicht so weit“ sei.
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