In der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Region Bergkarabach hat sich am Samstag ein schwerer militärischer Zwischenfall ereignet.
„Die Armenischen Streitkräfte haben den Waffenstillstand entlang der Grenze 127 Mal innerhalb der vergangenen 24 Stunden verletzt“, teilte das aserbaidschanische Verteidigungsministerium mit. Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, die Eskalation provoziert zu haben. Nach armenischen Angaben waren aserbaidschanische Armeeeinheiten mit Panzern, Artillerie und Lufteinheiten gegen eigene Kräfte in der Region vorgegangen.
Man habe eine Gegenoffensive eingeleitet und dabei einen Hubschrauber abgeschossen. Beide Seiten berichteten von Verlusten und anhaltenden Gefechten. Erst gestern war US-Außenminister Kerry mit beiden Staatsoberhäuptern in Washington zusammengetroffen und hatte sich für eine friedliche Lösung des Konfliktes eingesetzt.
Die hauptsächlich von Armeniern bewohnte Region Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan.
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