Der Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, hat seine Teilnahme an einer Veranstaltung des rechten Parteiflügels am Fuße der Reichsburg Kyffhausen in Thüringen verteidigt.
Als Bundesvorsitzender wolle er mit den verschiedenen Gruppierungen seiner Partei „in gutem Dialog“ sein, sagte Meuthen dem „Handelsblatt“. Zu dem sogenannten „Kyffhäusertreffen“ der AfD an diesem Samstag war Meuthen von der Bewegung „Der Flügel“ des Thüringer Landeschefs Björn Höcke eingeladen worden. Die Teilnehmer der Veranstaltung fühlen sich der „Erfurter Resolution“ verpflichtet, einem im Frühjahr 2015 veröffentlichten Strategiepapier von Höcke und dem Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg. Mit dem Papier soll die AfD als patriotische „Widerstandsbewegung“ gegen die Aushöhlung der deutschen Identität durch „Gesellschaftsexperimente“ positioniert werden. Meuthen hat die Resolution zwar nicht unterzeichnet. Aber: Er sehe sich „sehr wohl auch als Patriot und wende mich bekanntermaßen entschieden gegen „Multi-Kulti“-Gesellschaftsexperimente, wie sie die übrigen Parteien seit Jahren durchführen“, sagte er. Mit dem Begriff der „Widerstandsbewegung“ könne er sich jedoch nicht anfreunden.
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