Die Bundesregierung hat Pläne für eine Reform des Bundesnachrichtendienstes (BND) noch in diesem Jahr bekräftigt, erhält nun aber Gegenwind aus der Unions-Bundestagsfraktion.

Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Ich will diese Reform nach wie vor und bin mir sicher, dass wir sie bis Jahresende hinkriegen.“ Ziel sei eine „vernünftige politische Balance“. Altmaier wies damit den Vorwurf der Grünen zurück, die Reform des Geheimdienstes werde verschleppt.

Allerdings steht Altmaier nun in den eigenen Reihen in der Kritik: Die ersten Entwürfe für ein künftiges BND-Gesetz schafften „mehr Verwirrung als Klarheit“, sagte der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses, Patrick Sensburg (CDU), den Zeitungen. Der Bundestagsabgeordnete fügte hinzu: „Wir brauchen klare und präzise Regelungen, die unsere Dienste nicht schwächen, sondern stärken“. Wörtlich sagte Sensburg: „So taugt der Entwurf noch nichts.“

Nach den bisherigen Plänen soll dem BND gesetzlich untersagt werden, EU-Bürger und Institutionen auszuforschen. Kritische Aktionen müssten künftig vom BND-Präsidenten abgezeichnet, vom Kanzleramt genehmigt und vom Bundestag kontrolliert werden. Dazu soll das parlamentarische Kontrollgremium gestärkt werden.

Die SPD verteidigte die Kanzleramts-Pläne: „Am Ende wird der BND profitieren“, sagte SPD-Fraktionsvize Eva Högl den Zeitungen. Sie warf Kritikern aus der Union vor, mit ihrer Argumentation wirkten sie „wie ein williges Sprachrohr der Betonfraktion im BND“. Deren Ziel scheine es zu sein, „alles einfach nur so zu belassen wie es ist“, sagte Högl.

Nur mit klaren Rechtsgrundlagen und einer effektiven Kontrolle „können unsere Dienste wirkungsvoll und gesellschaftlich akzeptiert arbeiten“, betonte die SPD-Politikerin.

Text über:
dts Nachrichtenagentur
Foto:
BND-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur

Online treasures

    StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem
    StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem
    StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem

    Empfehlung

    Vorheriger ArtikelKretschmann will nicht in die Bundespolitik wechseln
    Nächster ArtikelSchlechte SPD-Wahlprognose: Juso-Chefin fordert von Gabriel „schonungslose Analyse“

    Unterstützen Sie uns

    Spendeninformation

    *
    *
    *
    Ihre Daten werden verarbeitet. 
    Ihre Daten werden verarbeitet. 

    Kontoinhaber – StatusQuo NEWS

    IBAN – DE33120300001004157119

    BIC – BYLADEM100

    Kontonummer – 1004157119

    BLZ – 12030000

    Ihre Daten werden verarbeitet. 
    Vielen Dank.
    *
    *
    *
    Bitte alle Pflichtfelder ausfüllen
    Bitte korrekte E-Mail angeben
    Bitte korrekten Geldbetrag angeben

    Kommentare

    Kommentare

    Benachrichtigung
    1000

    wpDiscuz
    StatusQuo NEWS wurde im März 2015 von Christian Schmidt in Berlin gegründet und hat sich zu einem wichtigem Medium für eine breite Gegenöffentlichkeit zur etablierten Staats- und Konzernpresse entwickelt. StatusQuo NEWS gehört keiner Partei an und begreift sich nicht als "Links/Gutmensch" oder "Rechts/Pack", sondern als Teil einer nach vorn gerichteten Bewegung der Vielfalt. Wir solidarisieren uns mit allen Staaten, Organisationen, Parteien und Gruppierungen, die für eine multi-polare, freie Weltordnung eintreten. StatusQuo NEWS bietet jeden Tag neue Nachrichten und Hintergrundanalysen zu aktuellen Themen, sowie wichtige Grundlageninformationen zum bestehenden Zinsgeldsystem.